Dekubitusprophylaxe: Matratzen Wechseldrucksystem

Dekubitusprophylaxe-Maßnahmen in der Pflege

Ein Dekubitus ist eine lokale Schädigung der Haut, die auch als Druckgeschwür bezeichnet wird. Wie der deutsche Name schon erkennen lässt, entsteht ein Dekubitus durch Druck auf die Haut. Vor allem bettlägerige Patienten sind davon betroffen, wenn das Gewebe schlecht durchblutet ist. Eine anhaltende Hautrötung zeigt das Entstehen eines Dekubitus an und sollte sofort mit prophylaktischen Maßnahmen behandelt werden, um das Entstehen einer offenen Wunde zu vermeiden. Mobilisierung und Entlastung sind die beiden Stichworte, die die Behandlung in der Dekubitusprophylaxe bestimmen.

Jede Bewegung hilft dabei, das Dekubitusrisiko zu senken, weil die Durchblutung verbessert wird. Einem Dekubitus vorbeugen kann man auch, indem die Liegeposition regelmäßig verändert wird und so für abwechselnde Druckentlastung an gefährdeten Stellen gesorgt wird. Lagerungshilfen helfen dabei sowohl in der Klinik wie auch in der häuslichen Pflege oder im Pflegeheim. Druckgeschwüre verhindern, also einem Dekubitus vorbeugen ist das Hauptanliegen der Dekubitusprophylaxe.

Mechanische Dekubitusprophylaxe für den REHA- und Pflegebereich

Den Matratzendruck für Dekubitus-Patienten automatisch ändern, ist die Aufgabe von mechanischen Systemen zur Dekubitusprophylaxe. Aufblasbare Kammern in einer Matratzenauflage sorgen dafür, dass der Patient beim Liegen laufend an unterschiedlichen Stellen be- und entlastet wird. Solche Geräte sind in der Dekubitusprophylaxe und auch in der Dekubitus-Therapie hilfreich, um pflegendes Personal oder pflegende Angehörige zu entlasten.

Diabetes führt zu einer allgemeinen Verschlechterung der Durchblutung. Deshalb ist bei Diabetespatienten, die bettlägerig werden, erhöhte Aufmerksamkeit geboten, um rechtzeitig durch eine angemessene Dekubitusprophylaxe dafür zu sorgen, dass keine Druckgeschwüre auftreten. Bei MSG-Praxisbedarf können Sie als Klinik, aber auch für zuhause Dekubitusprophylaxe-Hilfsmittel bestellen.

Automatische Wechseldruck-Dekubitusprophylaxe-Systeme fürs Bett

Folgende Wechseldrucksysteme zur Dekubitusvorbeugung und -therapie präsentiert MSG-Praxisbedarf.

• ratiomed Wechseldruck Prophylaxe-Aggregat

  Patienten mit mäßiger Dekubitusproblematik können durch das ratiomed System aus Pumpe, Steuereinheit und Matratzenauflage laufend mit Druckveränderungen unterschiedlich gelagert werden. Das System arbeitet wartungsfrei und geräuscharm und wird ans Patientengewicht angepasst.

• Medi-Flow Antidekubitus System

  Das Mediflow System ist eine Wechseldruckmatratze, bei dem kontinuierlich 50 Prozent der Auflagenoberfläche mit Luft befüllt werden, während die Luft aus den anderen 50 Prozent entweicht. Zudem wird das Bettklima verbessert, da aus acht der 18 Kammern kontinuierlich Luft entweicht. Der Aufblasdruck lässt sich an das Gewicht des Patienten anpassen. Der Schutzbezug ist angenehm weich, wasserdicht und atmungsaktiv. Er lässt sich abnehmen und waschen.

• ADS Wechseldrucksysteme

  Je nach Ausführung verfügen die ADS-Systeme über ein 2- oder 3-Kammer-System. Der Wechselzyklus ist stufenlos einstellbar, es ist aber auch Statikbetrieb möglich. Leckagen werden optisch und akustisch angezeigt. Optional gibt es auch Air-Loss-Zellen, die helfen den Patienten zu belüften und das Mikroklima im Bett zu verbessern.